Skip to main content

Wir möchten unser Kind taufen lassen

Schön, dass Sie überlegen, Ihr Kind in unserer Kirchengemeinde taufen zu lassen. Vielleicht sind Sie noch bewegt vom Wunder der Geburt Ihres Kindes: Ein neuer Mensch, klein und doch vollständig, erst einen Augenblick auf der Welt und doch eine eigenständige Persönlichkeit. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn. Wir als Kirchengemeinde freuen uns mit Ihnen.

Und auch Gott freut sich über die Geburt Ihres Kindes. ER kannte es übrigens schon, noch bevor es das Licht der Welt erblickte: „Noch bevor ich dich im Leib deiner Mutter entstehen ließ, hatte ich schon meinen Plan mit dir (Jeremia 1,5).“ Diese Zusage gilt jedem Menschen und macht deutlich: Gott hat einen guten Plan für jedes Menschenleben. Die Taufe ist ein sichtbares Zeichen für Gottes gute Absichten für Ihr Kind.


Taufgottesdienste

Taufen finden in unserer Gemeinde im Gottesdienst am Sonntagvormittag statt, in der Regel an jedem zweiten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr. In diesen Gottesdiensten steht die Taufe im Mittelpunkt: Begrüßung, Gebete, Lieder und auch die Predigt haben Bezug zur Taufe. Unsere Gottesdienstgemeinde freut sich auf die lebendigen und fröhlichen Taufgottesdienste und natürlich an den neuen Gemeindegliedern. Durch die Taufe werden die Taufkinder nämlich in unsere Kirche aufgenommen.

>> Kann ich mein Kind auch in einer anderen evangelischen Gemeinde taufen lassen?

Im Prinzip ja, und es folgt auch kein „aber“. Sie brauchen dazu lediglich eine Bescheinigung von unserer Kirchengemeinde, das so genannte „Dimissoriale“. Sie erhalten dieses kostenlos in unserem Kirchenbüro.

 

Taufgespräch

Zum Taufgespräch besucht Sie Pastorin Ann Kristin Mundt oder Pastor Carsten Dellert ungefähr zwei bis vier Wochen vor dem Taufgottesdienst zu Hause. Bei diesem Gespräch wird ausführlich über den anstehenden Taufgottesdienst gesprochen und auch über das, was die Taufe bedeutet. Häufig ergibt sich daraus im wahrsten Sinne des Wortes ein Gespräch über Gott und die Welt.

>> Wie lange im Voraus sollte ich die Taufe anmelden?

Es empfiehlt sich, spätestens zwei bis drei Monate im Voraus den Kontakt zum Kirchenbüro aufzunehmen. In unserer Kirchengemeinde leben viele junge Familien und die Taufgottesdienste sind stark nachgefragt. Mehr als fünf Kinder werden nicht in einem Gottesdienst getauft, damit die Taufgottesdienste nicht den Charakter einer Massenabfertigung bekommen. 

>> Was brauchen wir an Bescheinigungen für das Taufgespräch?

Für das Taufgespräch sollten Sie das Familienstammbuch bzw. die Geburtsurkunde Ihres Kindes bereithalten. Wenn die Paten aus einer anderen Kirchengemeinde kommen, benötigen sie einen Patenschein. Diesen bekommen sie bei ihrer Wohnortsgemeinde.

Sollten Sie selbst nicht aus unserer Kirchengemeinde kommen, brauchen Sie eine Bescheinigung von Ihrer Ortsgemeinde, das so genannte „Dimissoriale“. Sie erhalten dieses kostenlos im Pfarrbüro Ihrer Kirchengemeinde. 

Wir empfehlen allerdings, ihr Kind in ihrer Wohnortsgemeinde taufen zu lassen, denn dort finden Sie und Ihr Kind nach der Taufe am leichtesten Kontaktmöglichkeiten und Angebote, die Ihnen helfen Ihr Kind auf dem Weg des Glaubens zu begleiten.

Es erleichtert die Formalitäten, wenn die Patenscheine und das Dimissoriale schon beim Taufgespräch vorliegen. Sie können aber auch nachgereicht werden. [Sie können auch schon die Taufanmeldung von unserer homepage herunterladen und ausfüllen.Dann können wir uns beim Taufgespräch gleich über den Gottesdienst und inhaltliche Fragen unterhalten.

 

Taufeltern

Kinder werden auf Wunsch Ihrer Eltern getauft. Deshalb werden diese im Taufgespräch und dann auch im Taufgottesdienst danach gefragt, ob sie ihr Kind im christlichen Glauben erziehen und dazu beitragen wollen, dass das Kind die Gemeinschaft innerhalb unserer Kirchengemeinde erfährt.

>> Was ist, wenn die Eltern verschiedenen christlichen Konfessionen angehören?

In unserer Zeit sind gemischtkonfessionelle Ehen kein Ausnahmefall mehr. Deshalb ist es gut zu wissen, dass fast alle christlichen Konfessionen die Taufe gegenseitig anerkennen. Die Eltern sollten sich vorher darüber geeinigt haben, ob ihr Kind evangelisch oder katholisch getauft werden soll. In der Regel wird der Maßstab bei der Entscheidung sein, mit welcher Gemeinde sich die Familie verbunden fühlt.

Möchten Sie Ihr Kind katholisch taufen lassen, dann wenden Sie sich an die katholische Pfarrgemeinde „Guter Hirt“ in Winsen (Telefon: 04171-653121; Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) Die katholische Taufe wird übrigens von der evangelischen Kirche als vollgültig anerkannt – wie auch umgekehrt. 

>> Was ist, wenn die Eltern kein Mitglied einer christlichen Kirche sind?

Eltern müssen nicht zwingend einer christlichen Kirche angehören um ihr Kind taufen zu lassen. In der Taufe geht es zunächst um das Kind und seine Gottesbeziehung. Natürlich ist es hilfreich, einer christlichen Gemeinschaft anzugehören, wenn man sein Kind christlich erziehen möchte. Außerdem ist es für Ihr Kind ein positives Zeichen, wenn Sie selbst zu der Gemeinschaft gehören, in die Ihr Kind durch die Taufe aufgenommen wird.

Manche Eltern nutzen die Taufe ihres Kindes zu einem (Wieder-)eintritt in die Kirche. Bei vielen Eltern tauchen im Zuge der Geburt und Taufe ihres Kindes Fragen auf: „Wie war das damals eigentlich bei meiner Taufe? Und was ist eigentlich aus meinem Glauben geworden?“ Immer wieder finden Eltern über die Taufe ihres Kindes eine neue Beziehung zu Gott und zu ihrer Kirchengemeinde.

Taufpaten

Viele Menschen empfinden die Frage nach der Übernahme des Patenamtes als großen Vertrauensbeweis und willigen gerne ein, diese schöne Aufgabe zu übernehmen. Immer wieder erleben Eltern aber auch Enttäuschungen, weil sie Schwierigkeiten haben Paten zu finden. „Das ist mir zu teuer! Immer diese vielen Geschenke!“, bekommen sie als Antwort auf ihre Anfrage.

Dabei ist das Schenken nicht der Sinn des Patenamtes. Die besondere Aufgabe der Paten besteht vielmehr daran, das Kind auf seinem Weg ins Leben und in den Glauben hinein zu begleiten. Paten sind Vertreter der christlichen Gemeinde gegenüber der Familie. Häufig entwickelt sich darüber hinaus ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Paten. 

>> Müssen Paten benannt werden? Und wenn ja: Wer kann Pate werden?

Ein Pate muss mindestens bei der Taufanmeldung benannt werden. Grundsätzlich gilt: Pate kann werden, wer getauft und konfirmiert ist und einer christlichen Kirche angehören. Um das nachzuweisen, müssen Paten bei ihrer Wohnortsgemeinde einen „Patenschein“ ausstellen lassen. Das geht unkompliziert und kostet nichts. Man kann gerne auch mehrere Paten benennen – nach oben gibt es keine Grenzen.

Paten können auch Mitglieder anderer Kirchen sein, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehören. Wenn Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich an unser Kirchenbüro oder direkt an Pastor Carsten Dellert oder Pastorin Ann Kristin Mundt.

Immer wieder taucht die Frage auf: „Müssen Paten in der Kirche sein?“ Die Antwort lautet: Ja. Denn die Paten sind qua Amt Vertreter der christlichen Gemeinde und sollen dem Kind den christlichen Glauben und die kirchliche Gemeinschaft näher bringen. „Taufzeugen“ wie in anderen Kirchen gibt es in unserer Hannoverschen Kirche nicht. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.

>> Müssen die Paten bei der Taufe anwesend sein?

Nach diesen so genannten „Patenpflichten“ werden die Paten auch im Taufgottesdienst gefragt: „Ihr vertretet bei diesen Kindern die christliche Gemeinde. Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen, für dieses Kind zu beten, ihm in Notlagen beizustehen und ihm zu helfen, dass es zum Glauben an Jesus Christus findet?“

Zur Beantwortung dieser Fragen und um die Taufe später bezeugen zu können, müssen die Paten im Taufgottesdienst dabei sein. Erkrankt ein Pate kurzfristig oder kann aus anderen vertretbaren Gründen nicht bei der Taufe anwesend sein, darf er bzw. sie die Patenschaft trotzdem übernehmen.

 

Taufsprüche

Jedes Kind bekommt bei seiner Taufe einen Bibelvers zugesprochen, den Taufspruch. Er soll ein richtiges „Wort fürs Leben“ sein. Sie können gerne in Ihrer Bibel blättern und für Ihr Kind einen geeigneten Vers aussuchen. Vielleicht holen Sie auch einmal Ihre eigenen Taufurkunden hervor und schauen nach dem Spruch, der Ihnen mitgegeben wurde.

Zur Anregung finden Sie im Folgenden eine kleine Liste von Taufsprüchen. Eine größere Auswahl finden Sie unter www.taufspruch.de. Falls Sie möchten, dass Pastorin Ann Kristin Mundt oder Pastor Carsten Dellert einen Taufspruch für Ihr Kind auswählen, sagen Sie das bitte im Taufgespräch Bescheid. Wir tun es gerne.

Gott spricht: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. (1. Mose 12,2)

Gott segne und behüte dich. (4. Mose 6,24)

Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten. (Psalm 67,2)

Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91,11)

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. (Psalm 139,5)

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. (Sprüche 16,9)

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. (Jesaja 43,1)

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen. (Jesaja 54,10)

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6,8)

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das andere alles zufallen. (Matthäus 6,33)

Jesus Christus spricht: Ich bin bei euch bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. (1. Korinther 1,9)

Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte! (1. Korintherbrief 7,23)

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! (1. Johannesbrief 3,1)

Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. (1. Johannesbrief 4,19)