„Konfirmation“ – den Glauben festmachen
Konfirmandenunterricht – wir freuen uns auf diese besondere Zeit
„Ich war mir gar nicht sicher, ob ich zum Konfirmandenunterricht gehen sollte. Manche aus meiner Klasse wollten sich anmelden, andere nicht. Außerdem war ich mir unsicher, ob ich das zeitlich hinkriege. Aber dann wollte ich doch mitmachen, weil ich dachte: Die Konfirmation ist bestimmt ein cooles Fest. Und ich wollte auch mehr über den Glauben wissen. Ich kann nur sagen: Ich habe es nicht bereut. ‚Konfi’ hat (meistens) Spaß gemacht und ich habe gemerkt, dass der Glaube tatsächlich was mit meinem Leben zu tun hat. Ach ja, und das Fest am Ende war wirklich cool.“ (Eine Ex-Konfirmandin)
Viele 12- bis 13jährige fragen sich wie dieses Mädchen, ob sie sich zum Konfirmandenunterricht anmelden sollen. Die Teilnahme am Konfirmandenunterricht ist ja heute nicht mehr selbstverständlich. Positiv gesagt: Man tut es nicht, weil alle es tun, sondern weil man es selber möchte. Viele Konfirmanden und Konfirmandinnen haben die Erfahrung gemacht: „Es lohnt sich!“ – wie die Ex-Konfirmandin oben.
In jedem Fall ist eins sicher: Wir freuen uns über jeden und jede, die am Konfirmandenunterricht teilnimmt!
Worum es im Konfirmandenunterricht geht
Die Konfirmanden und Konfirmandinnen sind in einem Alter, in dem sie nach eigenen Antworten auf die großen Fragen des Lebens suchen. Der Unterricht soll ermöglichen, einen eigenen Standpunkt und – das hoffen wir – auch eigenes „Ja“ zum christlichen Glauben zu finden. Die Konfirmation ist sozusagen die festliche Abschlussfeier der Konfirmandenzeit.
Während der Konfirmandenzeit sollen die Konfirmanden und Konfirmandinnen vertraut werden mit dem Leben der Kirche. Sie sollen Gottesdienste kennen lernen und erfahren, was der Glaube mit dem Leben im Alltag zu tun hat.
Im Unterricht werden grundlegende Themen und Fragen des christlichen Glaubens besprochen. Ausführlich beschäftigen wir uns mit der biblischen Botschaft, besonders mit dem Leben von Jesus Christus, dem Namensgeber unseres Glaubens.
Die drei Säulen der Konfirmandenzeit
Die Konfirmandenzeit in unserer Gemeinde ruht auf drei Säulen: Dem Unterricht, dem Besuch des Gottesdienstes und den Konfirmandenfahrten.
Der Unterricht
Der Unterricht beginnt jeweils nach den Sommerferien und endet mit der Konfirmation an den beiden Sonntagen nach Ostern im übernächsten Jahr.
Im ersten Jahr findet der Unterricht dienstags oder donnerstags statt: Eine Stunde (60 min) pro Woche außer in den Ferien. Drei- bis fünfmal in der der ganzen Konfirmandenzeit findet der Unterricht im so genannten „Konfi-Block“ statt: Statt einer Stunde in der Woche, einen Nachmittag (freitags von 16.00-20.00 Uhr) oder Vormittag (samstags von 9.00-13.00 Uhr) im Monat. Die genauen Termine für die Blocks werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Der Besuch des Gottesdienstes
Um einen Überblick über die verschiedenen Gottesdienstformen und einen Einblick in das gottesdienstliche Leben unserer Gemeinde zu bekommen, besuchen die Konfirmanden und Konfirmandinnen zweimal im Monat den Gottesdienst. Neben den normalen Sonntagsgottesdiensten können sie natürlich auch unsere besonderen Gottesdienste wie den GoIn, GoIn-Night, Gottesdienst.Komm oder den Gottesdienst für Groß und Klein besuchen – und natürlich die Jugendgottesdienste, die viermal im Jahr stattfinden.
Man kann auch Gottesdienste in anderen Gemeinden besuchen, zum Beispiel im Urlaub.
Die Konfirmandenfahrten
Konfirmandenfahrten sind Teil des Unterrichtes und zählen die Fahrten zu den Höhepunkten der Konfirmandenzeit. Die Fahrten finden im zweiten Unterrichtsjahr statt. Die Teilnahme ist verpflichtend.
Häufig wird auch eine zweite Fahrt angeboten, bei der die Teilnahme freiwillig ist. Es lohnt sich in jedem Fall mitzufahren, weil an diesen Freizeiten meist noch andere Jugendliche teilnehmen und man entdecken kann: Der Glaube an Jesus Christus eine coole und spannende Sache.
Wer am Konfirmandenunterricht teilnehmen kann
Jeder und jede Jugendliche ist erst einmal grundsätzlich zum Konfirmandenunterricht eingeladen. Anmelden kann sich, wer zum Zeitpunkt der Konfirmation mindestens vierzehn Jahre alt sein wird. Mit 14 Jahren ist man nämlich „religionsmündig“, das heißt man kann selber Verantwortung für Glaubensfragen übernehmen. Bei der Anmeldung ist man also in der Regel 12 Jahre alt und geht in 7. Klasse.
Auch wer noch nicht getauft ist, kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Im Verlauf der Konfirmandenzeit besteht die Möglichkeit getauft zu werden – zum Beispiel zusammen mit anderen Konfirmanden und Konfirmandinnen, beim Open-Air-Taufgottesdienst oder auch bei einem anderen Taufgottesdienst.
Was der Konfirmandenunterricht kostet
Für den Unterricht selbst fallen keine Kosten an, nur für die Unterrichtsmaterialien. Für Arbeitsmaterialien sammeln wir für die gesamte Zeit einen Betrag von 40 € ein, vor allem für den Unterrichtsordner, die Kopierkosten sowie Essen und Getränke bei den Konfi-Blocks.
Auch das Geld für die Bibel (Gute Nachricht Bibel) ist in den 40 € enthalten. Wir empfehlen, dass jeder Konfirmand bzw. jede Konfirmandin eine eigene Bibel haben sollte. Wer die Bibel von Geschwistern benutzen möchte, kann das den Unterrichtenden zu Beginn sagen.
Es schadet nicht, ein aktuelles Gesangbuch zu haben. Es ist aber für den Unterricht nicht unbedingt nötig. Das Gesangbuch kostet knapp 18 €.
Nur für Konfirmandenfahrten entstehen Extrakosten: Dank kirchlicher Zuschüsse können wir die Fahrten (3 ½ Tage) für circa 130 € anbieten. Aus Kostengründen soll aber die Teilnahme an den Fahrten nicht scheitern. Wer den Beitrag für die Fahrten nicht oder nicht ganz bezahlen kann, kann sich gerne an Pastorin Ann Kristin Grundmann oder Pastor Carsten Dellert wenden. Anfragen werden vertraulich behandelt. Bisher konnten wir allen Konfirmanden und Konfirmandinnen die Teilnahme an den Fahrten ermöglichen.
Wie man sich für den Konfirmandenunterricht anmelden kann
Vor den Sommerferien gibt es einen Informationsabend zur Konfirmandenzeit in unserer Kirchengemeinde. An diesem Abend kann man sich auch anmelden. Die Termine für die Anmeldung werden in unserem Gemeindebrief und in der Lokalpresse bekannt gegeben. Wir bitten, zur Anmeldung eine Geburtsurkunde und einen Taufnachweis mitzubringen.
Grundsätzlich gilt: Die Anmeldung ist freiwillig, die Teilnahme am Konfirmandenunterricht dann aber verbindlich. Das bedeutet, dass der regelmäßige Besuch des Unterrichts und des Gottesdienstes sowie die Teilnahme an einer Konfirmandenfahrt verpflichtend sind.
Was hier auf der Homepage in Kurzform gesagt ist, steht ausführlich in der Konfirmandenordnung unserer Kirchengemeinde. Sie ist als download verfügbar, ebenso wie das Anmeldeformular und eine Checkliste mit den wichtigsten Inhalten und aktuellen Terminen.