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Gott hat einen Plan

Eigentlich waren wir uns bis 2002 so sicher, dass wir einmal nach Afrika in den Missionsdienst gehen würden. Annegret hatte schon während des Medizinstudiums eine Famulatur in Südafrika absolviert, ihr Vorbild aus Jugendtagen war als Missionarin im benachbarten Mozambique tätig und auch die von uns kontaktierte Missionsgesellschaft Wiedenest suchte nach Ärzten und Lehrern für die Arbeit in Tansania. Dass es dann Nepal werden würde, haben wir uns im Traum nicht vorstellen können, waren wir doch vorher noch nie in Asien, geschweige denn in Nepal, gewesen, von dem wir lediglich wussten, dass es ein Himalaya-Staat ist, wo der Mt. Everest als höchster Berg der Erde viele Touristen anzieht.

Das Gespräch mit dem Missionsreferenten aus Wiedenest nahm einen sehr unerwarteten Verlauf, so dass wir ernsthaft prüften, ob Gott uns nach Nepal schicken würde, was er schließlich in besonderer Weise tat. Gemeinsam mit unseren Freunden Ulf und Meike und ihren zu diesem Zeitpunkt zwei Kindern, Laura (4) und Amy (1), machten wir uns mit unseren beiden Kindern, Gianna (4) und Gino (1), im März 2003 auf nach Wiedenest im Bergischen Land, wo wir an einem dreimonatigen Vorbereitungskurs teilnahmen, bevor wir dann Anfang Juni nach Nepal flogen. Wir hatten zuvor erlebt, wie Gott uns hervorragend versorgt, indem er uns mit vielen Unterstützern beschenkte, die durch ihre Spenden, Gebete, Pakete, Briefe, Versand von Infobriefen udg. unseren Aufenthalt in den drei Jahren ermöglicht und mitgetragen haben.

Eine echte Gebetserhörung war meine Freistellung vom Schuldienst für drei Jahre. Meine damals aktuelle Schule würde mich nicht freistellen, das war schnell klar und so wusste ich lange nicht, wie das gehen sollte. Annegret, Ulf und Meike hatten ihrerseits von Gott bereits eindrückliche Bestätigungen für den bevorstehenden Aufenthalt in Nepal erhalten, nur ich wusste nicht, wie es gehen konnte. Auf für mich dann überraschende Weise (ich könnte hier auch sagen „wundersame“ Weise) hatte Gott vorgesorgt und alles zeitlich so vorbereitet, dass sich ohne mein eigenes Zutun plötzlich und unerwartet eine Möglichkeit zur Freistellung durch die Schulbehörde für drei Jahre ergab. Plötzlich ging alles sehr schnell. Was für ein timing Gottes!!!

Während unseres dreijährigen Aufenthalts in Nepal tobte im Land ein Bürgerkrieg, beim dem es manches Mal auch in unserer unmittelbaren Nähe brenzlich wurde. Unter normalen Umständen hätte ich gesagt, das Risiko auch mit unseren kleinen Kindern ist zu groß, wir kehren nach Hause zurück. Dass wir das nicht getan haben, lag auch darin begründet, dass wir in beeindruckender Weise von Gott nach Nepal geführt worden waren, so dass wir uns sehr sicher waren, für diese drei Jahre genau am richtigen, von Gott für uns gewählten Ort, zu sein.        

Wenn ich heute, nach fast 20 Jahren auf diese Zeit zurückschaue, stelle ich fest, dass sie in vielfacher Weise für uns als Familie und auch jeden Einzelnen von uns bedeutsam war. Wir haben dort viel mit unserem Gott erlebt. Wir sind 2006 als Beschenkte wieder nach Hause gekommen. Wir konnten in Nepal Zeugen sein für Gottes Wirken. Es ist bemerkenswert, daran hat sich in den vergangenen 20 Jahren nichts verändert, mit welcher Geschwindigkeit die christliche Gemeinde in Nepal wächst, obwohl das in diesem hinduistisch geprägten Land alles andere als erwartbar wäre. Die Botschaft vom Kreuz, an dem Jesus stellvertretend für unser aller Sünde stirbt und in seiner Wiederauferstehung den Tod überwindet, veranlasst heute viele Nepalesen, sich taufen zu lassen. Taufe in Nepal bedeutet gleichzeitig ein öffentliches Bekenntnis. Den alten Göttern wird abgeschworen, ab sofort gibt es nur noch den einen persönlichen Gott, der uns so sehr liebt, da werden in diesem Land mit seinen mehr als 30000 Göttern auch keine Kompromisse gemacht.

Inzwischen gibt es nicht wenige nepalesische Missionare. Heute gibt es mit Dambar Adhikari zumindest einen nepalesischen Missionar in Deutschland, der in Herne eine Gemeinde leitet und vor allem Asiaten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien vom Glauben an den dreieinigen Gott erzählt.  

Unsere Verbindung zu Nepal ist geblieben. Über den Förderverein der Kirchengemeinde Pattensen unterstützen wir die Schattenschulen, ein Bildungsprojekt, das aus unserer Arbeit in Nepal 2004 entstanden ist. Mehr dazu hier…

Arne Kuchenbecker


Stellungnahme des Kirchenvorstands zur ForumM-Studie


Der Bericht des Forschungsverbundes ForumM vom 25.01.2024 zur Forschung und Aufarbeitung von
sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in
Deutschland hat uns erschüttert.
Zwar ist aus unserem Kirchenkreis und aus unserer Gemeinde kein Fall in der Studie festgestellt worden. Und
doch sind wir alle, insbesondere auch in der Leitung, bestürzt über das, was an erlittenem Unheil ans Licht ge-
kommen ist.
Es ist beschämend!
Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei den Betroffenen, deren Vertrauen auf furchtbare Weise miss-
braucht wurde. Unsere Kirchengemeinde, wie jede Gemeinde auch, soll ein geschützter Ort sein, in dem
Menschen die Liebe Gottes erfahren und sich sicher und geborgen fühlen können. Wir beten für die Menschen,
deren Vertrauen von Mitarbeitenden in der Kirche aufs Schlimmste missbraucht wurde, und bitten um Heilung ihrer Verletzungen, die sie an Leib und Seele erlitten haben.

Landesbischof Ralf Meister schreibt dazu, „Wir müssen weiter an einer Kultur arbeiten, in der sexualisierte
Gewalt keinen Raum bekommt und Betroffene ermutigt werden, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.“
Als Kirchenvorstand tragen wir vor Ort die Verantwortung für die unterschiedlichen Angebote in der Ge-
meinde. In der Kinder- und Jugendarbeit gehören die Aufklärung über sexualisierte Gewalt und Einübung
von präventiven Maßnahmen seit vielen Jahren zur Ausbildung neuer Teamer und Teamerinnen dazu. Um-
so mehr sehen wir uns durch die ForumM-Studie darin bestärkt, den Schutz vor sexualisierter Gewalt auch
in Hinblick auf die anderen Bereiche des Gemeindelebens im Blick zu behalten. Für Rückfragen und Gesprä-
che dazu, stehen wir selbstverständlich zur Verfügung. Sie können sich aber auch an unabhängige Ansprech-
partner wenden, diese sind unter „praevention.landeskirche-hannovers.de“ ausgeführt. Sie bieten
weitere Information, Beratung, Hilfe und Unterstützung an.

Pattensen, den 31.01.2024, für den Kirchenvorstand:
Ann Kristin Mundt, Renate Menke

Start einer neuen Pfadfindergruppe am 02.April 2024

Naturverbundene Mädchen und Jungs ab der 4, Klasse treffen sich bei den Pfadfindern, um beim Bauen, Zelten, Entdecken, Singen, Lagerfeuer und auf Fahrten gute Kameradschaft und Abenteuer zu erleben und dabei Jesus als ständigen Begleiter zu erfahren.

Nach Ostern wollen wir mit einer neuen Sippe starten! Es geht los am Dienstag den 02.04.2024 um 16.30 Uhr. Ladet auch gerne noch andere Kinder ein. Danach treffen wir uns jeden Dienstag 16.30 - 18.00 Uhr im Kirchgarten am Gemeindehaus in Pattensen.

Kontakt Phillip Jarsetz Tel. 0152 57679710, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kuchenplatten vom Weihnachtsmarkt

Vielen Dank für alle Kuchen- und Tortenspenden für den diesjährigen Weihnachtsmarkt. Im Gemeindehaus warten noch Tortenplatten und Kuchenformen auf ihre Abholung.